Verlängerung Solztal-Radweg
– Kuppenrhön Radweg Und ein Bericht über Eine wegweisende Sitzung der Gemeindevertretung Im Mai 2020 |
Kümmerer*in |
Jürgen Ehlert für die Verlängerung des
Radweges Adi Busch für den „Laenscheld2030-Post vom 30.5.2020“ |
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In diesem Text
wird die kurze Diskussion über die Verlängerung des Radweges genutzt, um an
dem Beispiel grundlegende Missstände in der Gemeinde Schenklengsfeld zu
thematisieren. Im Mai 2020
wurde erstmals der Ruf nach einer „dritten Kraft“ in der Schenklengsfelder
Gemeindevertretung laut. Jetzt, aus Sicht
Januar 2021 (mit zwei neuen Wählerlisten „Zukunft-MITEINANDER“ und „Die
Partei“) , sieht es so aus, als würde es für die
Gemeindeverwaltung schwieriger,
Vorgänge dieser Art in Zukunft weiter zu führen. |
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Politisch/rhetorische
Anmerkung: Leser*innen, die im Bereich
„Knowhow-Transfer“ das Kapitel über „Rhetorik“ gelesen haben, werden hier die
Form „Pars pro Toto“, “(Ein Teil für das Ganze“
erkennen. An diesem
kleinen, für sich gesehen eigentlich eher nebensächlichen Thema, lässt sich
die gesamte Problematik der Gemeinde Schenklengsfeld festmachen. Die Entwicklung
im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl am 14.3.2021 hat gezeigt, dass
Schenklengsfelder Bürger*innen aufgewacht sind. |
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Auszug aus dem
GV-Protokoll vom 28.05.2020 Der Auftrag an
den Gemeindevorstand ist eindeutig und einstimmig. |
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Laenscheld2030-Post vom 30.5.2020 Kurzbericht zur GV am 28.5.2020 (Teil 3 von x) Anlass und Tagesordnungspunkt (TOP) Radweg-Verlängerung zwischen "Solztal-Radweg"
und "Kuppenrhön-Radweg" bei Unterweisenborn. PLUS Verknüpfung mit weitereneren
Themen - Rathaus-WG - Video-Konferenzen - 3.politische Kraft in der GV - Super Arbeit der KITAS - u.s.w. Vorab schon mal die Zusammenfassung: Die KW 22/2020 stellt einen historischen Wendepunkt in der
Geschichte von Schenklengsfeld dar. Für mich ein Musterbeispiel für "lebendige
Demokratie" Warum? "Guckst Du hier" Zum Tagesordnungspunk: "Radweg" ============================= Jürgen Ehlert hat aus eigenem Antrieb mit der Gemeinde
Eiterfeld wegen der Radweg-Verbindung informellen Kontakt aufgenommen,
pro-aktive Überlegungen für eine gemeinsame Strategie der beiden Gemeinden
angestellt, und eine "vorläufige Projektplanung" aufgestellt. Über die exakten Details kann/will ich hier nichts
weiterschreiben, da ich etliche Teile der Diskussion akkustisch
nicht verstanden habe. Es ist besser nichts zu sagen, als etwas falsch
Verstandenes oder gar bewusst Falsches zu sagen. Im Protokoll der Sitzung bzw. in der HZ stehen dann
"belastbare Informationen". Bitte informiert Euch dort über Details. Das war's schon? War das Alles? ========================== Nein, das eigentlich Wichtige kommt jetzt. Das wird aber leider so nicht in einer Zeitung auftauchen
werden. Vorbemerkung: Auf den "Teil 1 der GV-Berichte" hat "Alice Wepunkt" reagiert und angemerkt, dass es sinnvoll
sei, wenn das Interesse der Bevölkerung auf Kommunal-Politik gesteigert
würde. Dem kann ich nur beipflichten. Mit diesem Gedanken im
Hinterkopf formuliere ich hier den "Teil 3". WAS WAR DENN NUN SO WICHTIG? ============================= Das Wichtige an dem Tagesordnungspunkt ist weniger der
"Radweg an sich", als vielmehr die Zivilcourage und das
strategische Denken bzw. Handeln von Jürgen Ehlert. Jürgen hat Bewegung in die "Hängepartie des offiziellen
Vorganges der Gemeindeverwaltung" gebracht. Ein kurzer Blick in die Geschichte: Seit BM Gensler's Zeiten dümpelt
auch dieses Thema in trauter Eintracht mit 1001 weiteren Themen still vor
sich hin. "Aus den Augen, aus dem Sinn". Geht doch! Jetzt, nachdem das Thema wieder auf den Tisch gekommen ist,
spricht man NICHT über die nächsten Schritte zur Realisierung, SONDERN über
die Wertigkeit von "mündlichen Abmachungen", gibt zu bedenken, dass
es andere wichtigere Themen gäbe, die Priorität hätten, hat 1001 Gründe, die
die Situation erklären, bittet um Verständnis für die schwierige Lage und
Geld hat man sowieso nicht in Corona-Zeiten. "ARD" halt, "Alle Reden Drumherum"! Diese Art der "Problemlösung" hat eine gemeinsame
Grundstrategie: In meiner blumigen, nach Vergleichen suchenden,
Bildersprache sind das "Eunuchen-Gespräche" d.h. Man redet über biologische Fakten der Fortpflanzung,
das Kamasutra (hoch und runter-links und rechts-vor und zurück, rein-raus),
einschlägige Sex-Kataloge und Websites, ABER wenn es "hart auf hart" kommt, ist man nicht
in der Lage, die NÄCHSTE GENERATION zu zeugen. Die Entwicklungsreihe ist damit TOT. Ich nutze auch gern das Bild "Sehr viel Volumen (heiße Luft) und sehr wenig
Masse". Hä, was soll das? Einen Heißluft-Ballon am Himmel sieht jeder,
das "Schwarze Loch" im Zentrum unserer Galaxie, die Grundlage
aller Stern-Bewegungen und all unseres Lebens sieht niemand. Ist halt
menschlich. Zurück zum Punkt: Jürgen hat das einzig Richtige gemacht, was man tun kann,
um diesen lähmenden Stillstand zu beenden. Er hat nicht gewartet, bis sich
irgendwann mal irgendwas auf der offiziellen, sehr gründlichen (man könnte
auch sagen "Turbo-Schneck schnellen") Schiene des hiesigen Umgangs
mit Behörden-Vorschriften tut, sondern er hat ganz einfach Fakten geschaffen.
Er hat nicht "mimimi"-rumgejammert,
sondern gehandelt! Zack-Zack - Anruf - Terminvereinbarung - Fakten auf den Tisch
- Bewertung der Fakten - Lösungsansatz absprechen - loslegen. "Die Kuh ist innerhalb einer Stunde vom Eis und damit
in Sicherheit." Es gibt im Rechtswesen den Begriff "Normative Kraft des Faktischen",
das bedeutet, dass durch die tatsächliche Entwicklung ein Zustand geschaffen
wird, den die Rechtsordnung anerkennt (oder in unserem Falle anerkennen
sollte). Wenn auf offiziellem Weg zwischen den Gemeinden bzw. den
Bauämtern Bewegungslosigkeit herrscht, kann durch eine beherzte Aktion von
Zivilcourage Bewegung in eine Sache gebracht werden. Bildlich gesprochen: "Wenn auf der "Autobahn der
Behördenprozesse" Stau oder Zähflüssigkeit herrscht, oder nicht genügend
Gas gegeben wird, dann gibt es auch noch Bundes- Landes- und Kreis-Straßen
und sogar Feldwege, auf denen man ans Ziel gelangen kann." In diesem Falle sollte man sich allerdings Gedanken darüber
machen, was am bestehenden System nicht stimmt: Autobahn? Regeln auf der Autobahn?, Auto/Kfz, das die
Autobahn befährt? oder persönliches Fahrverhalten von Autofahrern?". Es gibt noch eine sehr schöne Verdeutlichung der Situation: Ein Pferdebesitzer tadelt seinen Jockey "Hättest Du
nicht schneller im Ziel sein können? Antwort "Ja, aber nach den Regeln
musste ich ja das Pferd mitnehmen.". Da kann sich jetzt jede/r seine/ihre eigenen Gedanken
drüber machen. Aber, Spaß beiseite: Mit Parolen wie "Die da oben...", "xxx muss
weg" und ähnlichen Propaganda-Sprüchen kommt man nicht einen einzigen
Millimeter weiter, schafft böses Blut und spaltet die Gesellschaft. Schlimmer noch, man verhindert, dass interessierte,
weiterdenkende Menschen den Schritt in die Politik gehen. Wer will sich schon freiwillig in einem
"Kasperle-Theater" "zum Affen machen", seine Freizeit
opfern und sich als Dank dafür auch noch beschimpfen lassen? Dadurch wird die Grundlage der Demokratie, das ehrliche
Zusammentragen allen Wissens, alles Erfahrungen und Ansichten zum Wohle der Gemeinschaft
u.v.m. einzubringen, komplett pervertiert. "Es gibt nichts Gutes, es sei denn man TUT ES"
(Seneca). Das also ist für mich das wichtige STRATEGISCHE,
ZUKUNFTS-WEISENDE Ergebnis des Tagesordnungs-Punktes. DIE 22.KALENDERWOCHE IST DER BEGINN EINER NEUEN
ZEITRECHNUNG IN SCHENKLENGSFELD ================================================ 1 - GV Sitzung am 28.5.2020 Die GV Sitzung von 28.5.2020 hat durch die über 20 Anträge
der Bürgerliste einen historischen Zeitenwechsel eingeleitet. Man wartet nicht mehr demütig auf Informationen aus der
Verwaltung, sondern man klagt das in der HGO definierte "Recht auf
Information", das eine Kontrolle von Vorstand, Bürgermeister und
Verwaltung überhaupt erst ermöglicht, ein. Man stellt die Gemeinde wieder "vom Kopf auf die
Füße". - Man startet Gespräche mit Nachbargemeinden - Man sieht erstmals in der Geschichte den Raum
"Hersfeld-Ost" als eine "Schicksalsgemeinschsft"
an, in der man gemeinsam handeln muss um eine
gemeinsame Überlebenschance für die Zukunft zu bekommen. - Man beginnt, sich nach und nach von den gewohnten
Verhaltensweisen der "Kirchturmpolitik" zu verabschieden. Anmerkung: Exakt an solchen Gedankengängen arbeitet die
"Rathaus-WG" bereits seit Monaten/Jahren. Erfolgreich! 2 - Video-Konferenz der "Rathaus-WG" am 29.5.2020 Auch der 29.5.2020 sorgt für positive Zukunfts-Stimmung. BM Möller war erstmals aktiv bei der Video-Sitzung der
"Rathaus-WG" zum Thema "Video-Konferenz zu Kitas in Corona-Zeiten". Besonders gefallen hat mir, dass man wieder einmal eine
Übersicht über alle Probleme aller Gemeinden bekommen hat UND dass klar herauskam, an welchen Stellen die Bürgermeister
gar nicht anders handeln konnten und ihnen nichts anderes übrigblieb, als die
unausgegorene Suppe vorgesetzter Dienststellen auszulöffeln. Diese Informationen entkrampfen emotional aufgeheizte
Themen. Es ist nicht der Bürgermeister, der den Kindern beruftstätiger
Eltern den Zugang zu Kita und Schule verwehrt, sondern die Zeitumstände und
Anweisungen vorgesetzter Dienststellen. Beispiel: Die Schwimmbäder sind zwar teilweise geöffnet, aber die
Regeln für die Benutzung sind so restriktiv, dass sie praktisch eine
Benutzung fast unmöglich machen. Ein Vergleich: Angenommen, man darf in Europa wieder frei reisen, aber das
gilt nur an ungeraden Tagen bei einer Temperatur von weniger als 25 Grad. Bei
jedem neuen Halt muss man sich sofort duschen, desinfizieren und dann für 2
Wochen in Quarantäne gehen." Viel Spaß beim freien Reisen. "Radio Eriwan" lässt grüßen. "Kann ein Mosquitsch,
Baujahr 1970 mit 100 km/h in die Kurve fahren?" Antwort "Im Prinzip 'ja`, aber nur ein einziges
Mal." Klingt lustig. Ist aber für einen Bürgermeister gar nicht
lustig, wenn er Ohrfeigen für etwas bezieht, was er gar nicht zu verantworten
hat und das er vielleicht sogar selbst ablehnt. Gerade unter diesem etwas trostlosen Gedankengang ist BM
Möllers’ Aussage zum Umgang mit KITA-Beschränkungen Balsam auf der Seele. BM Möller teile mit, dass es den Teams der Kindergärten
gelungen sei, ca. 150 von 157 Plätzen im Kindergarten - trotz strengster
Auflagen des Gesundheitsamtes - aufrecht zu erhalten. DAS IST EINE SENSATION. Meine Hochachtung an die Kindergarten-Teams. Bei aller Kritik kann so etwas gar nicht hoch genug
bewertet und anerkannt werden. So etwas wird man vermutlich nicht in einer Zeitung lesen.
Und wenn, dann bestenfalls in einem Nebensatz und nicht in der Schlagzeile.
Ist halt so. Aber für das politische Bewusstsein ist eine solche
Nachricht wichtig und wertvoll. In der "Balanced Scorecard" wäre das ein Sprung um mindestens 40%
nach oben. Die Nutzung der neuen Medien gibt Hoffnung, dass sich das
Informationsverhalten der Gemeinde massivst
verbessern könnte. - Schnelles Internet ist überall vorhanden. - Die Beseitigung der "Mobil-Funklöcher" in z.B. Malkomes ist beantragt. - Das Portal "Schenklengsfeld.de" steht, da
müssten nur die Protokolle schneller und vollständiger eingetragen werden. - Die Abgeordneten bekommen ab Sommer 2020 direkten Zugang
zu einem "Gemeinde Intranet", der die Kommunikation stark
erleichtert. Weg vom antiquierten "E-Mail-Weitwurf" oder gar der
"Papier-Post" hin zu modernen, transparenten und schnellen Informationssystemen. Wenn dann die "Rathaus-WG" noch zu monatlichen
"Video-Bürgerversammlungen" einladen würde und Schenklengsfeld
Video-Konferenzen zu speziellen Themen anbieten würde, wäre auf einmal ein
Rieseninteresse an politischen Fragen in der Bevölkerung die Folge. Wenn es der "Rathaus-WG" dann auch noch gelingen
würde, VertreterInnen der Landesregierung und Abgeordnete des Landtages und
des Bundestages in die Konferenzen zu holen, wäre ein paradiesischer Zustand
der Ehrlichkeit erreicht. Ich träume halt gern. Da machen die Politiker doch gar nicht mit!!! IRRTUM!!! 1 -Wer einer Einladung in die "Rathaus-WG" nicht
folgt, hat kein Interesse an einer Kommunikation mit Bürger*innen. 2 - Und wer kein Interesse an Kommunikation mit
Bürger*innen hat, lebt in einer eigenen Scheinwelt und benötigt die
BürgerInnen nur als Wahlvolk. 3 - Und wer in einer Scheinwelt lebt, kann nicht gewählt
werden. Wenn dieser Gedankengang sich verbreiten würde, würde die
Politik menschen-näher und die Politik-Verdrossenheit würde schlagartig weg
sein. Während eines kurzen Wahlkampfes kann sich jeder Politiker
durch geschicktes Marketing toll darstellen. Tolles Bild mit hoffnungsvollem, staatstragendem Siegerlächeln
plus ein paar griffige Slogans über Bürgernähe, Zukunft, "frischen
Wind" und ähnlichen Worthülsen haben bisher oftmals genügt. Monatliche Präsentationen auf Video-Konferenzen würden ganz
schnell die Luft aus Heißluftballons rauslassen. Wer da nicht ehrlich Rede und Antwort steht oder gar nicht
erst antritt, wird ruck-zuck weg vom Fenster sein. Eine WIN-WIN-Situation für beide Seiten. Der Politiker erhielte monatlich Feedback über seine
Befähigung als Politiker und Einschätzungen über seine Politikrichtung.
Etwas, das er früher nur alle 4 Jahre per Wahl erleben durfte. Notfalls
könnte er/sie ja die Notbremse ziehen und einen anderen Job ausüben. Die
Bevölkerung hätte die Möglichkeit, zeitnah Politik zu beeinflussen oder im
Extremfall bliebe ihr eine suboptimale Regierung erspart. So einfach kann die Welt sein! FAZIT 1: - Jürgen Ehlert hat mit seiner Aktion das neue Bewusstsein
auch direkt in die Praxis umgesetzt und gehandelt. - BM Möller als Mitglied der "Rathaus-WG" liefert
im Verbund mit seinen Kollegen wichtige Informationen für die Bevölkerung. - Durch den Gebrauch der neuen Medien ist ein Schritt in
die Zukunft gemacht worden. Ich hoffe nur, dass Jürgen mehr Erfolg mit dem Radweg hat
als ich mit meinen Aktionen "Lindenpumpe" und "Lindenplatzgestaltung/Rettungswege".
Aber es kommt Bewegung in die Sache. ANMERKUNG aus der Sicht vom Januar 2021: Nach letzten
Informationen hat die Gemeinde in der Sache noch nicht reagiert. So, wie es
aussieht, haben die seit Jahrzehnten eingeübten Verwaltungsabläufe mal wieder
jegliche Innovation erfolgreich ausgebremst.
Das Eis zeigt deutliche Risse. Noch ein paar mehr dieser
Aktionen und der "Schenklengsfelder Politik-Fluss" könnte demnächst
wieder eisfrei und damit "schiffbar" sein. Die Konturen von Zukunfts-Möglichkeiten werden immer
sichtbarer. Alle Vorgänge der KW22/2020 zusammengenommen lassen mich an
die Mondlandung 1969 denken. "That's one
small step for man, one giant leap for
mankind" Neil Armstrong,1969 Ich bin positiv überrascht. Zu den obigen Ausführungen muss ich noch eine kurze
Erklärung zum besseren Verständnis für meinen Optimismus anfügen: Im Dezember 2019 hatte ich angedacht, dass es sinnvoll sei,
die momentane Situation in der GV bei den nächsten Wahlen durch die Schaffung
einer neuen politischen Kraft in Bewegung zu bringen. Dazu hatte bereits ich die FB-Plattform
"Lanescheld2031" angelegt. Mir schwebte (und schwebt immer noch) etwas ganz
Pragmatisches jenseits der alten "Frontstellungen" und des "hektischen
Stillstandes" vor. Eine ideologie-lose Betrachtung der Gegebenheiten mit anschliessender Diskussion, Entscheidungsfindung,
Durchführung, permanenter Projektüberwachung und letztendlich einer
"Fertigmeldung" der Durchführenden. Also alles nach dem Standard meiner IT-Projekte, der sich
immer wieder bewährt hat. Teile davon hatte ich bereits in "Laenscheld2030"
auf die Schenklengsfelder Struktur angepasst: - "Goldfischglas-Betrachtung" der
Lindenplatzgestaltung - "Balanced Scorecard" zur Stärkung der Position der Ortsbeiräte - "Balanced Scorecard" zur Beurteilung der generellen
qualitativen Situation der Gemeinde - Beurteilungsbogen für Vorträge - Professionelle Gestaltung von öffentlichen Sitzungen mit
effektiver Tagesordnung, permanenten Status-Berichten, Einsatz moderner
Medien wie (Beamer, Internet, Videokonferenzen
usw.) - permanente "Bürgersprechstunde am selben Tag der
Gemeindevertreter-Sitzung - u.v.m. Mir ist allerdings sehr schnell klar geworden, dass ich
mich damit voll überheben würde. Motto "Fange niemals etwas an, was Du nicht auch beenden
kannst!" Einzige Ausnahme, Apfelbäumchen würde ich jederzeit
pflanzen. siehe Luther. Wenn das mit einer dritten politischen Kraft etwas werden
soll, müssen das Andere, Jüngere tun. FAZIT 2: Jürgens persönlicher Einsatz, sein pro-aktives Vorgehen,
seine Zivilcourage und die über 20 Anträge der Bürgerliste auf der letzten GV
gehen exakt in die Richtung, die ich mir vorgestellt habe. Alle Anträge der Sitzung stellen einen Quantensprung in der
Entwicklung der Schenklengsfelder Kommunalpolitik dar. Egal, ob das mit dem Radweg etwas wird oder nicht, der
Antrag hat bereits jetzt schon einen vollen Erfolg gebracht. Die Kehrseite der Medaille konnte man auf derselben Sitzung
zum Punkt "Gespräche mit Nachbargemeinden" betrachten. Die Blockade-Reaktion der SPD bei diesem anderen TOP
leistet einen wertvollen Beitrag zur eindeutigen Klärung der Lage in der
Gemeindeverwaltung. Massive Gegenwehr gegen den "watteweichen"
Versuch, Gespräche führen zu dürfen" und dann, quasi als "Zimtstreu
auf der breitgetretenen Quark-Sahne des "Dogmatismus-Cappuccinos" auch noch der Antrag
auf "namentliche Abstimmung", zeigen deutlich, welches
"Pedal" der "Gemeinde-Autos" von welcher momentanen
Partei bedient wird. Jede/r der/die mal versucht hat, Gas und Bremse
gleichzeitig zu treten wird verstehen, was ich meine. Der SPD-Antrag ist insofern "wertvoll" da jetzt
im Protokoll sogar amtlich festgelegt ist, welche Partei und welche Personen
pragmatisch empirisch-wissenschaftlich arbeiten und durch Kommunikation u.a.
mit Nachbargemeinden Gemeinsamkeiten sucht, auf gemeinsame Ziele der Region
hinarbeitet und welche Partei es vorzieht, auf dogmatischen Glaubenssätzen
des letzten Jahrtausends zu beharren und nichts am Status Quo der Gemeinde
ändern will. Natürlich muss hier wieder ein vergleichendes Bild kommen: "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht das
Bewahren der Asche." und nicht "Tradition ist die beste Methode, dafür zu sorgen,
dass die Kinder nicht besser werden, wie die Eltern." Eine von mir angedachte dritte Partei, die sich um das
"Kupplungs-Pedal" und das Getriebe kümmern würde, wäre nicht
schlecht. Das muss allerdings nochmal überdacht werden, da sich die
Grundsituation seit KW22/2020 durch die Anträge der BL dramatisch geändert
hat. Da die Bürgerliste ja seit
Donnerstag neue Regeln in die GV eingebracht hat, ist eine dritte Kraft ja
vielleicht gar nicht mehr nötig. Eigentlich sind das gar keine
neuen Regeln. Die BL fordert lediglich die konsequente Einführung der
Durchführung bereits existierender Regeln, das Einklagen von HGO-Rechten, mit
denen in der Vergangenheit recht lax umgegangen wurde. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Der am Ende der GV geäußerte Vorwurf von BM Möller, die BL
würde durch die Anfragen "die Verwaltung lahmlegen" zeigt für mich
ein höchst alarmierendes, gestörtes Verhältnis zu den Grundlagen der
Gewaltenteilung in unserem Staat. Es wurden lediglich Informations-PFLICHTAUFGABEN
der Gemeinde-Verwaltung eingeklagt. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn das als "Luxus", als "Zumutung"
oder "freiwillige Dienstleistung" interpretiert wird, dann ist jahrelang
etwas massiv falsch gelaufen! Als deutliches Zeichen dafür, dass diese Vermutung nicht
aus der Luft gegriffen ist, sind die vielen Begründungen/Entschuldigungen
dafür, dass GV-Beschlüsse nicht zeitnah bzw. gar nicht ausgeführt wurden. Aber das ist ein anderes Thema Mal sehen, was kommt. Pflanzen wir ein Apfelbäumchen Frohe Pfingsten Anmerkung aus der Sicht vom Januar 2021: 1 - Mit Gründung der Wählerliste „Zukunft-MITEINANDER“ hat
sich eine „dritte Kraft“ gegründet. 2 - Mit der Partei „Die Partei“ hat sich eine „vierte
Kraft“ gegründet. 3 – Die Bürgerliste hat Zuwachs von neuen Mitgliedern
bekommen. Alles in Allem war diese GV-Sitzung ein Wendepunkt
in der Schenklengsfelder Geschichte. |
©AdiBuschConsulting 2020